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Projektgruppe Digital FoodScout

Veranstalter:

Lars Hildebrand
Iris Paternoster-Bieker
Christian Eichhorn

Veranstaltungsnummer: 046606
Typ: Projektgruppe
Modulnummer: INF-MSc-101 (Projektgruppe)
SWS: 8 SWS
Ort: OH12, Raum 2.013
Vorbesprechung:
Zeit:
Beginn: Sommersemester 2017
Anmeldung: Anmeldung abgeschlossen

 

Thema der PG

Viele Menschen leiden unter Lebensmittelallergien oder -intoleranzen, und müssen sehr bewusst und sorgfältig darauf achten, was sie zu sich nehmen. Häufig führen sie ein Lebensmitteltagebuch und versuchen durch die Zuordnung von Beschwerden zu gegessenen Lebensmitteln auf die Ursachen zu schließen. Das Führen eines Lebensmitteltagebuchs ist aus vielen Gründen nicht einfach. Zum einen ist es mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden, jedes Lebensmittel und jede Zutat zu notieren. Zum anderen sind Lebensmittel zum Teil unverpackt, bereits zubereitet, oder nicht vollständig deklariert, so dass eine genaue Protokollierung der Inhaltsstoffe nicht immer möglich ist. Gerade bei Lebensmittelintoleranzen sind riskante Inhaltsstoffe oft Bestandteile des Lebensmittels, zum Beispiel enthalten Tomaten natürlicherweise Glutamat und Histamin.

Diese Projektgruppe soll sich den aufgeführten Problemstellungen widmen, indem der Digital FoodScout entwickelt werden soll. Der Digital FoodScout soll eine komplette Infrastruktur für die Lebensmittelanalyse darstellen, die aus folgenden Elementen besteht:

  • Das Führen eines Lebensmitteltagebuchs soll durch die Entwicklung einer App für Mobiltelefone vereinfacht werden.
  • Durch Einsatz einer Lebensmitteldatenbank sollen Inhaltsstoffe von Lebensmitteln zuverlässig bestimmt werden.
  • Das Erkennen von Lebensmitteln soll mit Hilfe eines Infrarotspektrometers im Hosentaschenformat vereinfacht werden. Dieses Spektrometer kann mittels Bluetooth mit mobilen Telefonen kommunizieren und das Führen eines Lebensmitteltagebuchs vereinfachen.
  • Eine intelligente Anwendung soll auf Basis des Lebensmitteltagebuchs und der Lebensmitteldatenbank die Suche nach Ursachen für individuelle Beschwerden erleichtern. Diese Funktionalität stellt somit das Hauptziel des Digital FoodScouts dar.

 

Seminar

Die Projektgruppe beginnt mit dem Seminar. Jeder Teilnehmer bereitet eines der unten angegebenen Seminarthemen vor und hält einen 45-minütigen Vortrag im Rahmen des Seminars. Die Idee hinter der Seminarphase ist es, bereits zu Beginn der PG-Arbeit Experten zu etablieren, die sich zumindest für einen Teil der der PG-Zeit in wichtigen Themen auskennen. Die Seminarthemen decken die Bereiche

  • Organisatorisches
  • Medizinische Grundlagen
  • Signalverarbeitung
  • Web- und mobile-Technologien
  • Wissensrepräsentation und -verarbeitung

ab. Zu der Vorbereitung des Seminarvortrags gehört die Erstellung einer schriftlichen Seminarausarbeitung im Umfang von 15 - 20 Seiten.

 

Seminarthemen

Organisation (Betreuer: Lars)

Im Rahmen dieses Seminarthemas wird auf die Stellung der Projektgruppe im Studium eingegangen. Pflichten und Rechte der PG-Teilnehmer werden erläutert, der Umfang sowie Art und Umfang der schriftlichen Resultate beschrieben. Es bietet sich an, dass die PG eine eigene PG-Ordnung erarbeitet, in der die Zusammenarbeit für die zwei Semester geregelt wird. Zudem ist die Erstellung von Protokollen, Zwischenberichten u. ä. zentraler Bestandteil dieses Seminarthemas. Geeignete Vorlagen sind zu entwickeln und mit den restlichen PG-Teilnehmern abzusprechen.

Literatur:

  • PG-Ordung der Fakultät für Informatik, TU Dortmund

 

Projekmanagement (Betreuer: Lars)

Das Management einer PG wird von den Teilnehmer selbst erbracht. Im Rahmen dieses Seminars soll zum Einen auf die typischen Bestandteile des Projektmanagements eingegangen werden, zum Anderen auf moderne Varianten der Organisation von Softwareentwicklung. Ein Beispiel hier wäre die agile Softwareentwicklung.

Literatur:

  • Ricketts, Ian W.; Software-Projektmanagement kompakt : für Studium und Praxis, Springer, Berlin, 1998
  • Hindel, Bernd ; Hörmann, Klaus ; Müller, Markus; Basiswissen Software-Projektmanagement, dpunkt, 3. Auflage, 2016

 

Medizinische Grundlagen (Betreuer: Christian)

Um Lebensmittelallergien und -intoleranzen zu erkennen ist es notwendig, darüber einige Grundlagen zu kennen, dieses Seminar bietet hierzu eine Einführung an. Er klärt die Unterschiede zwischen Nahrungsmittelallergien, -pseudoallergien und -unverträglichkeiten. Neben einem Überblick über die auslösenden Mechanismen (soweit bekannt) und beteiligten Stoffe (z.B. Histamin) gibt das Seminar einen kurzen Einblick in übliche Testverfahren auf Allergien. Für die Arbeit der Projektgruppe besonders wichtig sind hierbei gängige Symptome bestimmter Reaktionen auf Nahrungsmittel.

Literatur:

folgt

 

Grundlagen der Spektroskopie (Betreuerin: Iris)

In dem Seminar soll eine Einführung in die physikalischen Grundlagen eines Spektrometers gegeben werden. Nach einer kurzen Abhandlung der Spektroskopiearten soll eine detaillierte Darstellung der Infrarot-Spektroskopie und deren Anwendung im Bereich der Lebensmittelanalyse erarbeitet werden.

Literatur:

  • Da-Wen Sun: Infrared Spectroscopy for Food Quality Analysis and Control, Academic Press, 1. Auflage 2009
  • Paré, J.R.J. ; Bélanger, J.M.R.: Instrumental Methods in Food Analysis, Techniques and Instrumentation in Analytical Chemistry, Volume 18, Pages 1-487 (1997)

 

Signalverarbeitung (Betreuerin: Iris)

Vom Messgerät aufgenommenen Signale können nicht direkt innerhalb eines Klassifikationsverfahrens verwendet werden. Diese Signale müssen zuerst verarbeitet werden.  Es gibt ein sehr großes Spektrum von Verarbeitungsmethoden.  In dem Seminar soll sich auf Transformationsmethoden wie Fourier Transformation und Verfahren für Rauschunterdrückung konzentriert werden.

Literatur:

  • Lyons, Richard G.: Understanding Digital Signal Processing, Addison Wesley Pub Co Inc; 3. Auflage, 1. November 2010

 

Klassifikation (Betreuerin: Iris)

Es wird in diesem Seminar eine schneller Einstieg in das Gebiet „Klassifikation von Mustern“ durchgeführt. Was sind die grundsätzliche Vorgehensweisen oder Schritte bei einer Klassifikation. Was bedeuten die Merkmale eines Musters? Welche numerischen Methode gibt es? Was ist Clustering? Was bedeutet überwachtes oder unüberwachtes Lernen?

Literatur:

  • Niemann, H.: Klassifikation von Mustern, Springer-Verlag, Berlin 1983
  • Duda, R. O.; Hart, P. E.; Stork, D. G.: Pattern Classification, Wiley, New York, 2. Auflage, 2001
  • Bishop, Christopher M.: Pattern Recognition and Machine Learning, Springer; Auflage: 1st ed. 2006. Corr. 2nd printing 2011

 

Relationale Datenbanken (Betreuer: Lars)

Im Rahmen der PG wird mit großen Datenmengen unterschieclicher Herkunft gearbeitet. Es bietet sich der Einsatz von relationalen Datenbanken an. In diesem Seminar sollen die Grundlagen von rel. Datenbanksystemen und der Zugriff mittels SQL erläutert werden.

Literatur:

  • Steiner, René; Grundkurs Relationale Datenbanken : Eine grundlegende Einführung in die Praxis der Datenbankentwicklung für Ausbildung, Studium und Beruf, 6. Auflage, Friedr.Vieweg & Sohn Verlag / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden, 2006
  • Adams, Ralf; SQL : der Grundkurs für Ausbildung und Praxis : mit Beispielen in MySQL/MariaDB, Hanser, München, 2016

 

Grundlagen der App-Entwicklung (Betreuer: Lars)

Teile der Infrastruktur, die im Rahmen der PG entwickelt werden, sind für mobile Geräte gedacht. Im Rahmen dieser Seminararbeit soll speziell auf die Entwicklung von Apps für das mobile Betriebssystem Android eingegangen werden.

Literatur:

  • Dawn Griffiths ; David Griffiths; Head First Android Development, O'Reilly, 2015.
  • Dutson, Phil; Android™ Development Patterns: Best Practices for Professional Developers, Addison-Wesley Professional, 2016.

 

Web-Technologien (Betreuerin: Iris)

Es soll eine Einführung in die Web-Technologien durchgeführt werden und die Grenzen und die Fähigkeiten der jeweiligen Technologie klar dargestellt werden. Was kann HTML5 und was kann es nicht? Wie werden Stylesheets verwendet? Wann und wie wird JavaScript angewendet?  Wie kommuniziert man mit Hilfe von PHP-Skripts mit einer Datenbank. 

Literatur:

  • Wenz, Christian; Hauser, Tobias: PHP 7 und MySQL: Von den Grundlagen bis zur professionellen Programmierung; Rheinwerk Computing; 2. Auflage; 25. April 2016
  • Wolf, Jürgen: HTML5 und CSS3: das umfassende Handbuch; Rheinwerk Computing, 2., aktualisierte und erweiterte Auflage, 2016
  • Flanagan, David: JavaScript - Das umfassende Referenzwerk;  O'Reilly Verlag GmbH & Co. KG; 6. Auflage, 1. März 2012

 

Antwortmengenprogrammierung (Betreuer: Christian)

Antwortmengenprogrammierung (ASP) vereint Techniken des logischen Programmierens, deduktiven Datenbanken und nichtmonotonen Schließens zu einem modellbasierten Paradigma deklarativem Problemlösens. Mit logischen Regeln, die neben klassischer Negation auch noch einen schwächeren Negationsbegriff beinhalten können, dient sie zum Lösen von Problemstellungen, zum Beispiel aus dem Bereich der Diagnose und Verifikation.

Dieses Seminar gibt eine Einführung in Syntax und Semantik von ASP und zeigt gängige Visualisierungstechniken wie EDGs, RuleGraphs, etc. und Werkzeuge zum Arbeiten mit ASP auf.

Literatur:

  • C. Baral. Knowledge representation, reasoning and declarative problem solving, Cambridge University Press, 2003.
  • Martin Gebser, Roland Kaminski, Benjamin Kaufmann, and Torsten Schaub, Answer Set Solving in Practice, Morgan and Claypool Publishers, 2012.
  • Potassco, the Potsdam Answer Set Solving Collection, bundles tools for Answer Set Programming developed at the University of Potsdam http://potassco.sourceforge.net/
  • Vorlesung Darstellung, Verarbeitung und Erwerb von Wissen, Kapitel 3.4

 

Ontologien (Betreuer: Christian)

Im Bereich der künstlichen Intelligenz finden sich Ontologien im Bereich der Wissensrepräsentation als formal geordnete Strukturen von Wissen. Üblicherweise sind Ontologien als Graph repräsentiert, wobei Wissensentitäten Knoten und Verbindungen zwischen diesem Wissen  Kanten dieses Graphen sind.

Dieses Seminar führt in die Wissensrepäsentationstechnik der Ontologien ein und zeigt am Beispielen, wie sie im Rahmen der PG auftreten können, auf, wie diese Technik verwendet werden kann, um das zu speichernde Wissen strukturiert abzubilden.

Das Seminar erklärt wichtige Begriffe wie, zum Beispiel, Rolle, Objekt, und Konzept und stellt gängige Werkzeuge, wie den Ontologie Editor Protege, vor.

Literatur:

  • H. Stuckenschmidt,  Informatik im Fokus: Ontologien, 2. Auflage, Springer Verlag, 2011.
  • Vorlesung Darstellung, Verarbeitung und Erwerb von Wissen, Kapitel 2.x

 

Maschinelles Lernen (Betreuer: Christian)

Maschinelles Lernen ist ein Oberbegriff für den Erwerb von Wissen aus Beispielen und Beobachtungen. Dieses Seminar gibt einen Überblick über dieses große Gebiet der künstlichen Intelligenz und geht dabei besonders auf die Kategorien überwachtes, unüberwachtes und bestärkendes Lernen ein. Diese Kategorien werden jeweils mit wenigstens einem typischen Algorithmus, den sie klassifizieren, vorgestellt, im Rahmen dieser Vorstellung werden auch Stärken und Schwächen des Ansatzes diskutiert. Abschließend wird anhand von Beispielen, wie sie sich aus der Projektgruppe ergeben können, aufgezeigt, wie unterschiedliche Lernverfahren zum Lösen der möglichen Herausforderungen der PG herangezogen werden können.

Literatur:

folgt

Tutorien

  • Software zur Projektplanung (Betreuer: Lars)
  • Microsoft Visual Studio (Betreuer: Lars)
  • Android Studio (Betreuer: Lars)
  • XAMPP (Betreuerin: Iris)
  • HTML 5 & CSS (Betreuerin: Iris)
  • JavaScript (Betreuerin: Iris)
  • MySQL & SQLight (Betreuer: Lars)
  • LaTeX (Betreuer: Christian)
  • Grafiken mit TeX, TikZ (Betreuer: Christian)
  • Grafiken WYSIWYG (Betreuer: Christian)
  • SCio (Betreuer: Christian)
  • FIRGAS Framework  (Betreuerin: Iris)